Die Devanthar sind sehr mächtige Lebewesen, die lange Zeit göttergleich über die Welt Daia und somit die Menschen herrschten und von ihnen verehrt wurden. Sie sind die Todfeinde der Himmelsschlangen und aller Albenkinder.[1][2][3][4][5][6][7][8][9][10][11]
Herkunft und Anzahl[]
Ihre Herkunft ist unbekannt, jedoch gibt es sie mindestens seit Anbeginn der Welten. Sie können nach belieben ihre Gestalt ändern und sind so in großer Vielfalt anzutreffen. Ihre Zahl wird auf etwa dreißig bis vierzig geschätzt.[12]
Grundcharakter[]
Der Charakter der Devanthar gründet auf ihrer Allmacht. Es ist ihnen möglich, zu tun und zu lassen, was sie wollen und sie müssen nur gegenüber anderen Devanthar Rechenschaft ablegen. So lieben sie es, immer neue Möglichkeiten zu finden, wie sie ihre Macht einsetzen können. Dadurch ist ihnen auch eine starke Unbeständigkeit und die Zuneigung zum Wandel zu eigen.[1][2][3][4] Ihre Handlungen werden von ihren inneren Trieben bestimmt. Gefühle wie Hass, Neid, Rachsucht und Liebe lassen sie oft freien Lauf.
Der Idee, in Kooperation mit den Alben eine eigene Welt zu erschaffen, liegt der Wunsch zu Grunde, eine "Spieloase" zu kreieren, auf der sie ihren Wünschen, Ideen und Vorstellungen freien Lauf lassen können. Dies ist auch der grundlegende Unterschied zu den Alben, welche versuchen, eine perfekte Welt zu erschaffen, in der sie dann lediglich als Zuschauer auftreten.[1][2][3][4]
So entstand Daia. Die Devanthar erschufen die Menschen nach ihrem Ebenbild, jedoch ohne ihnen die gleiche Macht zu gewähren. Durch ihre Position als Erschaffer, sind sie gegenüber den "niederen" Geschöpfen sehr arrogant. Die Menschen sehen sie als ein Spielzeug, um ihre Triebe zu befriedigen. Sie lassen sich von ihnen gerne anbeten, dulden jedoch nicht, wenn sich ein menschliches Geschöpf gegen ihren Willen stellt.
Trotz aller Macht sind die Devanthar sehr wohl sterblich. So haben die meisten von ihnen gegenüber allen Lebewesen eine gewisse Furcht, die ihnen ernsthaft gefährlich werden könnten. Dazu zählen hauptsächlich die Alben und die Himmelsschlangen. Exemplarisch dafür steht ihr Umgang mit Nangog, welche sie gemeinsam mit den Alben beseitigen wollten, nachdem ihre wachsende Macht ihnen langsam gefährlich werden konnte. Bei Gefahr agieren die Devanthar meistens als Gruppe, Einzelaktionen werden nur selten durchgeführt.
Herrschaftsbereich[]
Die Devanthar herrschen über die Welt Daia, welche sie von der Riesin Nangog haben erschaffen lassen. Zu Beginn der Schöpfung wurde mit den Alben eine Art Vertrag vereinbart, nach welchem sie sich gegenseitig ihre Souveränität zusicherten. Demnach ist es den Devanthar verboten Albenmark und den Alben verboten Daia zu betreten. Die Welt Nangog wurde hingegen zu einer Art Niemandsland, in das keine der beiden Seiten ihren Fuß setzen und damit die eigene Macht ausdehnen sollte.[13] Unter den Devanthar wurden sieben erwählt, welche den sieben Großreichen, als eine Art gottgleicher Schutzpatron, vorstehen sollten, um damit die Geschicke ihrer Geschöpfe (der Menschenkinder) zu leiten. Dazu wurden von ihnen ebenfalls sieben Menschen zu Unsterblichen erkoren, die fortan in ihrem Sinne herrschen sollten. Die Devanthar, welche keinen solchen Herrschaftsbereich haben, können sich frei auf Daia bewegen.
Es gibt auf Daia zwei bekannte Versammlungspunkte, der Devanthar. Dort treffen sie die wichtigsten Entscheidungen und sind - geschützt durch mächtige Zauber - so gut wie unangreifbar. Menschen ist der Zugang verboten. Eine Ausnahme bildet lediglich der Empfang von Aaron, nach der Schlacht auf der Ebene von Kush.
- Der gelbe Turm von Garagum
- Das gefiederte Haus in Zapote
Nach einiger Zeit begannen die Devanthar - trotz des Verbotes - Menschen auf der Welt Nangog anzusiedeln, da die dort herrschenden klimatischen Bedingungen sehr günstig waren, um Nahrungsmittel anzubauen. Sie wollten also diese Welt als Kornkammer für Daia verwenden. Nach einem gemeinsamen Beschluss, gehört diese Welt allen Devanthar, zu gleichen Teilen. Ihr Sitz auf Nangog befindet sich unterhalb der Goldenen Stadt im Weltenmund.
Macht[]
Die Devanthar haben ihre ganz eigene Form der Magie und können sich über Gedanken mit anderen Lebewesen unterhalten. Als einzelnes Individuum sind sie weit schwächer als eine Himmelsschlange[14], jedoch steigt durch die Anwesenheit mehrerer Devanthar ihre Kraft exponentiell. So haben zwei Devanthar die Kraft von vier einzelnen und vier Devanthar die Kraft von sechzehn.[15] Ein einzelner Devanthar kann von mehreren der besten Drachenelfen besiegt werden. Einzelne Artefakte wie Drachenschwerter und das Metall aus Nangogs Hacke vermögen ebenfalls einen Devanthar zu töten.
Die Devanthar vermögen den Körper ihrer Opfer zu stehlen und deren Gestalt anzunehmen. Wenn sie ihr Opfer töten, können sie auch deren Erinnerungen rauben.[16][6]
Sie sind in der Lage, das magische Gefüge der Welten in einem begrenzten Bereich völlig zu zerstören. Ihre Waffen sind in der Lage, Alben zu töten. Der größte Schöpfer unter ihnen, der unter anderem die Geflügelten Löwen und das Wesen, das den Weltenmund bewacht, schuf, ist Langarm.
Um die Seele eines Menschen temporär zurück in die Welt zu zwingen, benötigen sie nur einen Knochen oder eine Haarsträhne.[17] Um die Seele eines Menschen dauerhaft zurück in die Welt zu zwingen und einen Verstorbenen wieder zu beleben, bedarf es schon der Opferung anderer Menschen.
Bekannte Devantar[]
- Anatu
- Ebermann
- Ista
- Langarm
- Der Gefiederte
- Der Löwenhäuptige
- Die Sturmruferin
- Der Weiße Wolf
- Der große Bär
- Das lebende Licht
- Flammenmann[18]
- Die Geflügelte Schlange[19]
- Möglicherweise der Große Jaguar
Es gibt sieben Devanthar, die je über eines der großen Königreiche wachen. Sie werden von der Gemeinschaft der Devanthar gewählt. Die anderen werden "freie Devanthar" genannt.[20] Der Name entstand, weil mit der Aufgabe als Leitgott viel Verantwortung verbunden und daher nicht sehr beliebt ist.[21]
Verrat[]
Die Devanthar sind sehr bekannt dafür, sich nicht an ihre Absprachen zu halten. Die bekanntesten dieser Begebenheiten sind in der folgenden Liste aufgereiht:
- Niederwerfung der Riesin Nangog (hier waren auch die Alben beteiligt). Es bewacht immer ein Devanthar das Dunkle Tal, in dem sich ihre Hälfte des Herzens von Nangog befindet.
- Angliederung der Welt Nangogs in ihren Herrschaftsbereich und Unterwerfung der Geschöpfe Nangogs (z.B. die Wolkensammler).
- Gefangennahme Anatus und Tötung des Purpurnen (wird in der Geschichte der Gefallenen Göttin Anatu erzählt)[22]
- Angriff auf die Blaue Halle in Albenmark und Tötung des Himmlischen (siehe dafür: Vernichtung der Blauen Halle)
- Gefangennahme des Ebermannes und Einkerkerung in der Höhle des Luth.
Trivia[]
- Später heißt es, die Alben hätten die Devanthar in ihre magischen Waffen gebannt und diese anschließend vernichtet.[23]
Quellen[]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Drachenelfen - Die Windgängerin (Heyne 2012), S. 839
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Drachenelfen - Die gefesselte Göttin (Heyne 2013), S. 917
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Drachenelfen - Die letzten Eiskrieger (Heyne 2015), S. 805
- ↑ 4,0 4,1 4,2 Elfenmacht (Heyne 2017), S. 563
- ↑ Elfenwinter (Heyne 2014), S. 917
- ↑ 6,0 6,1 Die Elfen (Heyne 2017), S. 563
- ↑ Schattenelfen - Die Blutkönigin (Heyne 2021), S. 779
- ↑ Schattenelfen - Der Gläserne Kaiser (Heyne 2022), S. 441
- ↑ Schattenelfen - Das Eherne Wort (Heyne 2022), S. 441
- ↑ Schattenelfen - Das Labyrinth der Nacht (Heyne 2023), S. 409
- ↑ Schattenelfen - Die weinende Stadt (Heyne 2024), S. 440
- ↑ Drachenelfen - Die gefesselte Göttin (Heyne 2013), S. 756
- ↑ Drachenelfen (Heyne 2011), S. 46
- ↑ Drachenelfen - Die gefesselte Göttin (Heyne 2013), S. 133
- ↑ Drachenelfen - Die Windgängerin (Heyne 2012), S. 472
- ↑ Elfenlicht (Heyne 2017), S. 185
- ↑ Drachenelfen - Die letzten Eiskrieger (Heyne 2015), S. 242
- ↑ Drachenelfen - Die gefesselte Göttin (Heyne 2013), S. 471f.
- ↑ Drachenelfen - Die gefesselte Göttin (Heyne 2013), S. 757
- ↑ Drachenelfen - Die letzten Eiskrieger (Heyne 2015), S. 222
- ↑ Drachenelfen - Die letzten Eiskrieger (Heyne 2015), S. 229
- ↑ Drachenelfen (Heyne 2011), S. 383ff.
- ↑ Die Elfen (Heyne 2004), S. 819