Grimm ist ein Zwerg und der Alte aus der Tiefe von Ishaven.[1][2]
Aussehen[]
Grimm ist sehr alt, sein Gesicht ist verwittert und von einer breiten Narbe gekennzeichnet, die von seiner linken Braue bis zum Kinn reicht. Sein Bart ist schlohweiß und zu zwei Zöpfen geflochten.[1]
Charakter[]
Grimm gilt als unnachgiebig und grausam. Der Krieg, den sein Volk gegen die Eisbärte führt, ist ein großes Stück sein Werk.[1]
Familie[]
Grimms Tochter ist die Kapitänin Halika.[2]
Biographie[]
Krieg gegen die Eisbärte[]
Grimm herrscht als Alter in der Tiefe über die nördliche Zwergensiedlung Ishaven, die an der Walbucht gelegen ist. Er führt einen erbitterten und blutigen Krieg gegen das Koboldvolk der Eisbärte.[1]
Hornbori[]
Die Himmelsschlangen rufen nach dem Kampf im Nichts im siebten Kriegsjahr des Großen Krieges um Nangog alle Alten in der Tiefe zur Versammlung in die Ehernen Hallen. Nach der Ankunft kommt Grimm mit den anderen zehn Alten in der Tiefe und den Himmelsschlangen zu einer ersten Versammlung zusammen.[3] Dort zwingen die Himmelsschlangen sie zuzustimmen, dass der Held Hornbori zum Herren aller Tiefen ernannt wird. Bei der öffentlichen Versammlung im Amethystsaal verkündet dies der Goldene vor allen versammelten Zwergen.[4] Hornbori lehnt die Ehre zunächst ab und klagt Eikin an die beiden Helden Galar und Nyr weggesperrt und dem Tode überlassen zu haben. Hornbori schlägt Eikin an der Festtafel bewusstlos und befreit mit Getreuen die beiden. Als er zurückkehrt fällt Hornbori das Todesurteil über Eikin und Grimm stimmt opportunistisch dem Urteil zu.[5] Anschließend will der Dunkle Hornbori zum Herren aller Tiefen ausrufen lassen. Aber Hornbori fordert, dass die Zwerge selbst ihn zum Herrscher ausrufen müssten, was die versammelte Menge dann macht. Dort zwingen die Himmelsschlangen sie zuzustimmen, dass der Held Hornbori zum Herren aller Tiefen ernannt wird.[6]
Wiederbesiedlung[]
Kurz darauf beruft Hornbori Grimm und die anderen Alten zu einer Sitzung zusammen. Grimm ist der Wortführer unter den Fürsten und gibt zu verstehen, dass sie Hornbori wohl kaum unter ihresgleichen akzeptieren werden ohne eigene Siedlung. Hornbori eröffnet ihnen, dass er die Tiefe Stadt mit Freiwilligen aus allen Siedlungen wieder besiedeln wird. Sollten sich die Alten gegen ihn stellen, werde er verbreiten lassen, dass sie ein Erstarken ihres Volkes verhindern würden.[7]
Schatzsuche und Palast aus Mondenlicht[]
Nach dem Sieg in der Schlacht über der Goldenen Stadt und dem Untergang Nangogs suchen Grimm, Hartwig, Ginnar und weitere Veteranen aus Ishaven in den Trümmern der Zerbrochenen Welt nach Schätzen. Dabei folgen sie einem Albenpfad in die Welt der Menschen und entdeckten den verwunschenen, zerstörten Palast aus Mondenlicht. Schätze gab es dort nicht mehr, da er schon geplündert worden war. Aber sie fanden hunderte Tontafeln, die möglicherweise von der Göttin Anatu oder ihrer Hohepriesterin Iyali über einen Zeitzauber verfasst wurden.[8]
Herrschaft in Ishaven[]
Grimm herrscht auch noch etwa 60 Jahre nach dem Untergang Nangogs als Alter in der Tiefe über Ishaven. Seine Tochter und Aalkapitänin Halika kehrt mit der Sonnensucher nicht zurück. Grimm sendet Aale aus, um das Tauchboot zu finden. Die Suche bleibt jedoch erfolglos. Etwa zeitgleich schließt er mit Groz einen Handel ab, Mammutfleisch im Gegenzug gegen Kupferkessel. Auch die Schwertfisch geht wenig später in der Walbucht verloren. Daraufhin ruft Grimm alle Aale zurück und es findet eine Totenfeier für seine Tochter statt. Kurz darauf werden neue Aale mit Blickrohren in Auftrag gegeben und die Muräne, der erste Aal aus Silberstahl, wird fertiggestellt.[9]
Belagerung Ishavens[]
Kurz darauf erscheint Che, König der Eisbärte, vor dem Wintertor von Ishaven und bittet die Zwerge um Hilfe für sein hungerndes Volk. Che harrt einige Zeit vor dem Wintertor aus ohne Unterstützung der Zwerge zu erhalten.[10] Grimm jedoch erinnert an die vielen Toten im Kampf gegen die Eisbärte und an die Opfer, die die Aalfahrten zur Versorgung der Siedlung verschollen gingen.[11] Einige Zeit später gesellt sich das Volk der Eisbärte hinzu und später trifft auch Groz mit seinen Trollen ein. Sie bitten Grimm um Vorräte und Einlass in die schützenden Tunnel der Siedlung. Die Zwerge lehnen weiter ab. Die Schamanen der Trolle und Eisbärte beginnen zu singen und bringen das Wintertor zum Aufspringen. Nur das Gitter dahinter hindert sie am Eindringen nach Ishaven. Daraufhin bietet Ginnar Verhandlungen mit Che und Groz an. Als Unterpfand verlangt der Zwergenherrscher jedoch den Albenstein der Kobolde. Im Gegenzug stellen die Zwerge Vorräte für die Hungernden zur Verfügung.[12]
Ungerechtigkeit und Drachenlanze[]
Grimm empfängt schließlich Che und Groz im Saal der verlorenen Aale und fordert die Übergabe des Albensteins. Che überreicht ihm den Stein und fordert Grimm auf sich an die Absprachen für Vorräte zu halten. Grimm deutet auf die vielen angebrachten Tafeln für die verlorenen Aale, die Che und die Eisbärte überfielen und macht ihm klar, dass es keine Hilfe für sein Volk geben wird. Anschließend sperrt er Che und Groz dort ein und ordnet an, die Tür zuzumauern. Grimm überreicht den Albenstein Hartwig und gibt ihm den Auftrag diesen in eine Waffe einzufassen mit der Drachen getötet werden können.[13][14]
Anschließend macht sich Grimm mit Ginnar und weiteren Veteranen aus dem Krieg um Nangog zum Wintertor auf. Dort verkündet er, dass es keine Hilfe für die Kobolde und Troll geben wird und sie stattdessen Steine und Eis fressen sollen. Anschließend ordnet Ginnar auf Grimms Betreiben die Verfüllung des Tores an[15] und aller weiteren landseitigen Eingänge von Ishaven mit Felsen zu verschließen. In den Reihen der Kobolde und Trolle vor den Toren regt sich wenige Tage nichts mehr. Eine Schamanin der Trolle erscheint und stimmt eine Totenklage an.[16]
In den Tagen darauf besucht Grimm häufig Hartwig und die Schmiede, um den Fortschritt an der Drachenlanze zu begutachten.[17]
Zudem kehrt Ginnar mit der Muräne zurück und berichtet, dass die Walbucht komplett mit Eis bedeckt ist. Hartwig schlägt das Anbringen eines Rammsporns vor, um die Eisdecke zu durchbrechen. Grimm lehnt jedoch ab und erklärt Ishaven zur Festung. Währenddessen kehrt Ginnar mit der Muräne zurück und berichtet, dass die Walbucht komplett mit Eis bedeckt ist. Hartwig schlägt das Anbringen eines Rammsporns vor, um die Eisdecke zu durchbrechen. Grimm lehnt jedoch ab und erklärt Ishaven zur Festung.[16]
Lebende Tote[]
Wenige Tage später alarmiert die Wache in der Winterkuppel über dem Wintertor Grimm, dass sich die toten Trolle und Kobolde beginnen zu erheben. In der Kuppel treffen sie auf den Wächter Arbor und seinen Bruder Torfinn. Sie werden Zeuge wie die Toten versuchen durch den Sehschlitz hineinzugelangen. Der Alte in der Tiefe schaut sich die Aufopferung der Toten eine Weile an und ist sich sicher, dass die Toten nicht durch den Fels dringen werden. Er ordnet dann die Vermauerung der Kuppel an. Außerdem fordert Grimm von Torfinn, Arbor und der Wache, dass sie über das Gesehene schweigen.[18][19]
Tod[]
Grimm stirbt mutmaßlich wie alle anderen Bewohner Ishavens bei der Invasion der toten Trolle und Kobolde in die Zwergenbinge.[20]
Quellen[]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Drachenelfen - Himmel in Flammen (Heyne 2016), S. 741
- ↑ 2,0 2,1 Schattenelfen - Die weinende Stadt (Heyne 2024), S. 433
- ↑ Drachenelfen - Himmel in Flammen (Heyne 2016), S. 719
- ↑ Drachenelfen - Himmel in Flammen (Heyne 2016), S. 725
- ↑ Drachenelfen - Himmel in Flammen (Heyne 2016), S. 729
- ↑ Drachenelfen - Himmel in Flammen (Heyne 2016), S. 732
- ↑ Drachenelfen - Himmel in Flammen (Heyne 2016), S. 740f.
- ↑ Schattenelfen - Die weinende Stadt (Heyne 2024), S. 324f.
- ↑ Schattenelfen - Die weinende Stadt (Heyne 2024), S. 172f.
- ↑ Schattenelfen - Die weinende Stadt (Heyne 2024), S. 212
- ↑ Schattenelfen - Die weinende Stadt (Heyne 2024), S. 180
- ↑ Schattenelfen - Die weinende Stadt (Heyne 2024), S. 181
- ↑ Schattenelfen - Die weinende Stadt (Heyne 2024), S. 220f.
- ↑ Schattenelfen - Die weinende Stadt (Heyne 2024), S. 334
- ↑ Schattenelfen - Die weinende Stadt (Heyne 2024), S. 222f.
- ↑ 16,0 16,1 Schattenelfen - Die weinende Stadt (Heyne 2024), S. 182f.
- ↑ Schattenelfen - Die weinende Stadt (Heyne 2024), S. 224
- ↑ Schattenelfen - Die weinende Stadt (Heyne 2024), S. 256f.
- ↑ Schattenelfen - Die weinende Stadt (Heyne 2024), S. 267
- ↑ Schattenelfen - Die weinende Stadt (Heyne 2024), S. 327