Melyssana

Melyssana
Eigenschaften
Spezies	Elf
Geschlecht	Weiblich
Heimat	Waldmeer, später Langollion
Beruf	Kürschnerin, Jägerin

Melyssana ist eine Elfe und Kürschnerin aus Langollion, die gern Jagd auf Jäger macht. Sie wird zum Schatten, der seine dunkelsten Seiten auslebt.

Aussehen

Melyssana hat langes, goldgelbes und gelocktes Haar. Ihre Augen sind von türkiser Farbe mit bernsteinfarbenen Einsprengseln. Sie hat waldbeerrote Lippen.

Biographie

Waldmeer

Laut ihren eigenen Aussagen, ist das Waldmeer Melyssanas Heimat. Bevor sie nach Rosan ging, ging sie dort auf die Jagd nach Krokodilen und Schlangen.

Schulden

Melyssana steht in Schulden bei Andarion, dem heimlichen Herrscher von Rosan. Sie trifft Andarion und dessen Leibwächter Sekui auf dem Marktplatz. Sie bittet Andarion um einen Aufschub ihrer ausstehenden Schulden. Als Zins verlangt er in aller Öffentlichkeit einen ihrer Zähne zu ziehen. Schließlich gewährt Andarion ihr noch einen Aufschub von fünf Tagen. Sollte sie bis dahin nicht ihre Schulden begleichen, wird er ihr alle Zähne ziehen und in einem seiner Hurenhäuser arbeiten lassen.

Laurelin

Kurz darauf wird Melyssana am Marktplatz auf ihr neues Opfer Laurelin aufmerksam, der die Stadt über den Albenstern betreten hat. Sie spricht ihn an und zieht ihn von den wartenden Händlern für seine Felle weg. Melyssana bietet dem Jäger eine Unterkunft für einige Nächte an, bevor er sein Geschäft mit den Fellen erledigen soll. In ihrer kleinen Werkstatt und Unterkunft verführt sie Laurelin schließlich. Melyssana setzt nach einigen Tagen einen Verlobungsvertrag auf. Daraufhin fertigt Laurelin eine Schenkungsurkunde für seine Felle an sie auf, um die Naivität von Laurelin weiter auszunutzen. Sie schickt den Maurawan auf Kleiderkauf in Rosan für das bevorstehende Mondfest, um den Kobold Broja zu empfangen. Dieser soll die Felle in ihr Haus jenseits von Rosan bringen. Gemeinsam besuchen Melyssana und Laurelin am Abend das Mondfest.

Das Schicksal

Das Mondfest strebt seinem Höhepunkt zu, indem Sanassa, die älteste Tochter Alathaias, aus der Rosenhecke im Rosenpavillon schreitet. Sie zieht die Scherbe mit Melyssanas Namen und verleiht dem aktuellen Fest so den Namen. Melyssana ist zunächst erschrocken, schreitet dann aber festen Schrittes in das silberne Licht in der sich öffnenden Rosenhecke. Laurelin vermag perplex Melyssana nicht aufzuhalten.

Schatten

Eldarian

Melyssana wird wie andere Opfer des Mondfestes zu einem Schatten unter Matha Bloutas Kontrolle. Als wenige Wochen später Eldarian zum Auserwählten des nächsten Mondfestes wird, erhält Matha Blouta erstmals eine reine Seele. Sie sendet ihn aus, um das Lebenslicht von Fafalla zu nehmen. Eldarian wird von den anderen Schatten belagert und muss von seiner neu gewonnenen Kraft abgeben. Matha Blouta ermuntert ihn nach weiteren Quellen zu suchen und zu trinken. Er begibt sich unwissentlich ins Haus von Sylvelle und trinkt von ihr und ihren Kindern. Doch er trinkt nicht zur Neige. Als Eldarian klar wird was er getan hat, tauchen die anderen Schatten im Haus auf und trinken das restliche Lebenslicht der Familie. Darunter ist Melyssana, die ihn daran hindert andere Schatten zu töten und ihm sagt, dass sie durch ihn nun auch die Macht hätten sich frei zu bewegen.

Mission

Matha Blouta trägt Melyssana eine Mission auf und verspricht ihr bei Erfolg die Rückkehr aller Sinne. Melyssana begibt sich als Schatten zum Hafen von Rosan. Sie betritt im Dunkeln das große Schiff Metered, dass demnächst nach Westen auslaufen wird. In Vahlemer nimmt Melyssana im Wagen des Blumenzüchters Kiporos Deckung. Matha Blouta offenbart ihr kurz darauf, dass der Faun und sie nun eine Reise zur Burg Elfenlicht, wo ein Turnier abgehalten werden soll, machen werden, wo Melyssana ein bestimmtes Leben nehmen soll, damit der Krieg zwischen Emerelle und Alathaia eskaliert.

Mehr als drei Wochen ist Melyssana mit Kiporos unterwegs, erst durch die östlichen Ausläufer der Mondberge, dann durch Arkadien. Überall verkauft der Faun die Rubinrosen. Kiporos spürt, dass etwas in seinem Wagen lauert. Etwa drei Tagesmärsche vor Burg Elfenlicht verkauft er einer jungen Elfe und ihrem Bruder, die auf dem Weg zum Turnier sind, eine der Rubinrosen. Nach kurzem Zögern gestattet Matha Blouta ihr die beiden Elfen zu töten, damit Emerelle trotz nur geringer Chance nicht auf die Rose aufmerksam wird.

Mordanschlag

Während des Winterturniers versucht Melyssana auf Befehl Matha Bloutas Assanael zu töten, der einen Mordanschlag auf Emerelle ausführt. Durch den Schatten Melyssanas verfehlt der Elf die Königin. Assanael führt einen Dolchstoß gegen den Schatten Melyssanas aus, der sich verletzt, worauf sie sich zurückzieht und Assanael im Tumult des Turniers entkommt.

In der Nacht nach dem Turnier sucht Melysanna auf den Befehl von Matha Blouta das Fürstenzelt Langollions auf und tötet Sanassa. Durch die Verwendung eines Messers gerät allerdings Emerelle als Strippenzieherin des Attentats in Verdacht.

Pyrmyn

Melyssana reist nun nach Mylal. Dort findet ein Fest zu Ehren des Herzoges Gwydion statt, der das Winterturnier gewonnen hat. Er wurde zudem von Emerelle beauftragt einen Heerbann aufzustellen. Um den Konflikt mit Alathaia zu beschleunigen, setzt Matha Blouta Melyssana nun auf Pyrmyn, Gwydions Bruder, an. Melyssana tötet die Elfe Alenya und erhält so für kurze Zeit wieder einen stofflichen Körper. Mit deren Kleid nimmt sie am Fest teil und kann Pyrmyn für sich einnehmen. Die beiden tanzen lange, bis Melyssana in den Palastgarten zur dortigen Rubinrose flüchtet, da sie wieder zum Schatten wird. Pyrmyn folgt ihr und entdeckt die tote Alenya. Melyssana gibt sich zu erkennen und tötet auch Pyrmyn.

Burg Elfenlicht

Anschließend streift Melyssana durch Albenmark ohne ein besonderes Ziel zu verfolgen. Matha Blouta schickt Melyssana schließlich zur Burg Elfenlicht ins Herzland. Sie soll dort töten, damit Emerelle die Kriegsbemühungen gegen Alathaia weiter intensiviert. Melyssana trinkt im Obstgarten von einigen Blütenfeen in deren Wohnhöhlen am Wurzelwerk der Feentanne. Der beseelte Baum erwacht und stößt Melyssana von sich und fügt ihr Schmerz zu. Melyssana entfernt sich aus dem Obstgarten und sucht Zuflucht in der Kleiderzimmer von Emerelle.

Im Heerlager

Melyssana folgt Emerelle nach Tanthalia ins Heerlager von fünfzehntausend Kriegern. Die Königin sorgt auch dafür, dass die Besprechungen auf freiem Feld ohne Schatten stattfindet und ihr Zelt ausgeleuchtet ist, da sie sich der Beobachtung durch den Schatten Melyssana bewusst ist. Melyssana wird auf die den Lutinklan aufmerksam. Ein junger Lutin berichtet seiner Tante Oglana, dass Morwenna mit Spinnenmänner aus den Mondbergen nach Langollion zurückgekehrt ist. Matha Blouta hörte mit und gibt Melyssana zu verstehen, dass die Kobolde nichts am Untergang von Alathaia gegen Emerelles Heer ändern wird.

Melyssana beobachtet einen Streit zwischen den führenden Elfenfürsten im Heerlager und damit einer Spaltung des Heeres. Matha Blouta ist über die Entwicklungen erfreut, da sie ihrem Ziel der Schwächung beider Kriegsparteien näher kommt. Die Rose ruft Melyssana nach Langollion zurück und ist sich dennoch sicher, dass Emerelle auch geschwächt die Herrschaft Alathaias und ihrer Kinder beenden wird.